Wie wirtschaftet ein moderner Milchviehbetrieb in Münster-Kinderhaus? Welche horizontalen und vertikalen Verpflechtungen des Betriebes bestehen? Welche Rolle spielt die EU- Agrarpolitik? Wie sieht die Reaktion des Hofes auf den Wegfall der Milchquote aus?
Nachdem sich der Erdkunde-Leistungskurs im Unterricht intensiv mit verschiedenen Formen der Landwirtschaft beschäftigt hatte - von kleinbäuerlicher Subsistenzwirtschaft bis zum industriellen Agrobusiness - , erhielten die Schüler*innen der Q1 durch diesen außerschulischen Lernstandort einen Einblick in die reale Welt eines konventionell wirtschaftenden Betriebes.
Georg Schulze Dieckhoff führte den Kurs nicht nur über seinen Betrieb und den Kooperationsbetrieb Merschformann, sondern erläuterte anschaulich und mit viel Herzblut sowohl die Geschichte des Hofes als auch die notwendigen Veränderungen an die Erfordernisse einer modernen Landwirtschaft. Es wurde deutlich, dass auch hier, im ökonomisch Möglichen, Wert auf das Tierwohl und ökologisch nachhaltiges Wirtschaften gelegt wird. „Es muss jedoch rentabel bleiben...".
Sicherlich erhielten die Schüler*innen einen erweiterten, ggf. auch anderen Blick auf konventionell wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe als dies allein im Unterricht möglich gewesen wäre.
