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Geschwister-Scholl-Gymnasium diskutiert Europapolitik

Europaabgeordneter Markus Pieper als virtueller Gast

Die Sozialwissenschaftskurse der Q2 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums haben sich im Rahmen der Abiturvorbereitungen mit dem Europaabgeordneten Markus Pieper (CDU) ausgetauscht. Jeweils individuell über mobile Endgeräte wählten sich die 24 Schülerinnen und Schüler in ein besonderes Format der Politikdiskussion ein und konnten so den direkten Draht zum "Europaabgeordneten für das Münsterland" nutzen. Auch wenn vor der virtuellen Fragestunde mit dem Christdemokraten nur erste Grundlagen der komplexen Europapolitik vermittelt wurden, so hatten die jungen Lernenden keine Schwierigkeiten dem Berufspolitiker mit neugierigen und kritischen Fragen zu begegnen. Diskussionsthemen gab es viele: das wirtschaftliche Gefälle innerhalb der Europäischen Union und damit einhergehende Abwägungen für den europäischen Binnenmarkt oder auch die europäische Reaktion auf den Ukraine-Konflikt.

Und auch der persönliche Einblick in den Alltag eines EU-Parlamentariers war für die beiden Kurse aufschlussreich und spannend. "Es war sehr interessant, einen so direkten Einblick in die Arbeit eines Politikers zu bekommen," hält Schülerin Emely Meier über die Videokonferenz fest. Insbesondere die Arbeit von Markus Pieper als sogenannter Berichterstatter für das "Erneuerbare-Energien-Gesetz" interessierte die Schülerinnen und Schüler sehr. Auch die umfangreiche Verwendung von EU-Haushaltsmitteln für Klimaschutz und der alltägliche Umgang mit EU-skeptischen Fraktionen im Parlament wurde gemeinsam erörtert. "Ich fand vor allem gut, dass man richtig konkrete Fragen auch zu aktuellen Themen stellen konnte, zum Beispiel den Russland-Ukraine-Konflikt haben wir besprochen. Aber auch ganz generelle Sachen zur Arbeit eines EU-Abgeordneten," freut sich Klassenkameradin Greta Stens. "Wir haben uns auf jeden Fall gefreut, dass er sich die Zeit genommen hat."

Markus Pieper, der regelmäßig und gerne vergleichbare Gesprächsangebote insbesondere für junge Menschen anbietet, freut sich über die positive Resonanz der Veranstaltung. "In einer Politikblase in Brüssel zu arbeiten ist das eine – der unmittelbare Austausch mit den Menschen in unserer Heimat ist unersetzlich und gerade junge Menschen haben eine unverstellte, ehrliche Art über ihre politischen Ansichten, Wertvorstellungen und Wünsche für unsere europäische Gesellschaft zu sprechen. Das ist ein echter Gewinn für mich."

Die Sozialwissenschaftslehrer Marius Förster und Magdalena Höing waren nach der Videokonferenz sehr zufrieden. "Es ist natürlich immer das Ziel, Unterrichtstoff greifbar zu machen und die Vermittlung nah an der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler zu gestalten. Umso zufriedener sind wir damit, dass das Zusammentreffen von Parlament und Abiturkursen so ertragreich, spannend und auf Augenhöhe ablief." fasst der Pädagoge Förster schließlich den besonderen Unterrichtsbesuch zusammen.

 

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