Expertenabend im Geschwister-Scholl-Gymnasium

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 6a stellen fächerübergreifende Vorträge vor

Wie war es genau, als die Titanic sank und wie viele Menschen konnten aus der ersten, zweiten und dritten Klasse des legendären Schiffes gerettet werden? Was kann ein Border-Collie alles lernen und warum sollte man sich genau überlegen, einen so schlauen Hund anzuschaffen? Und wieweit kann man von der höchsten Plattform des Eifelturms aus sehen? Auf diese und viele andere Fragen erhielten die Eltern und Verwandten der Klasse 6a, die trotz der großen Hitze am Donnerstag der vergangenen Woche zu einem Präsentationsabend in den Musikraum gekommen waren, genaue Antworten. Denn hier stellten zehn Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a ihre Vorträge vor, die im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekts im Verlauf des vergangenen Schuljahres von jedem Einzelnen erarbeitet worden waren.
Es durften Lieblingsthemen gewählt werden, die von der „Ersten Mondlandung“ über „Vincent van Gogh“, „Fluchtversuche aus der DDR“ bis hin zu den „Geschwistern Scholl“ reichten. Herausgekommen sind 28 interessante Vorträge, die zum Teil mit Powerpoint-Präsentationen oder auch im spannenden mündlichen Vortrag professionell und gekonnt vorgestellt wurden.
Dem Vortragsabend war natürlich eine längere Zeit der Vorbereitung vorausgegangen: Schon zu Beginn des sechsten Schuljahres hatten sich die Schüler und Schülerinnen im Fach „Lernen lernen“ unter der Leitung von Klassenlehrerin Frau Vagedes mit Techniken der Informationsgewinnung, -erfassung und –verarbeitung auseinandergesetzt und etwa geübt, einen Stichwortzettel zu einem Sachtext anzulegen, Schaubilder auszuwerten oder Informationen aus dem Internet zu prüfen. So waren sie für die Auseinandersetzung mit ihren selbst gewählten Themen in den einzelnen Fächern methodisch gut gerüstet und stellten jetzt beim Vortragsabend, an dem die „Top Ten“ der Klasse vorgestellt wurden, nicht nur ihre zum Teil detaillierten Fachkenntnisse in Lieblingsbereichen, sondern auch ihre Fähigkeit, die erworbenen Lernstrategien sinnvoll einzusetzen, unter Beweis.
Während es am Anfang in der Klasse 6a zum Teil hieß: „Sind wir die einzigen, die einen Vortrag vorbereiten müssen?“ war am Ende des Schuljahres die Resonanz aller Beteiligten sehr positiv: Die Themen und die Vortragsweise der Mitschülerinnen und Mitschüler wurden jeweils mit Spannung erwartet, ausführlich kommentiert und auch einige Eltern berichteten, dass in der Phase der Präsentationen auch zu Hause vielfach von den jeweiligen Themen berichtet wurde.
So darf das Experiment der fächerübergreifenden Vorträge insgesamt als gelungen bewertet werden. Es soll im nächsten Schuljahr in der Jahrgangsstufe 6 weiter ausgebaut und in ähnlicher Form durchgeführt werden.