Präventionskonzept

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium nimmt seine Verantwortung ernst, junge Menschen zu stärken, sie auf ihrem Weg zu begleiten und ihnen Orientierung zu geben. Ein wesentlicher Baustein ist dabei die Präventionsarbeit, die weit über reine Wissensvermittlung hinausgeht. Ziel ist es, unsere Schülerinnen und Schüler frühzeitig für relevante Themen in ihrer Lebenswelt zu sensibilisieren, ihre Handlungskompetenzen zu erweitern und ihnen Mut und Sicherheit im Alltag zu geben.

Die Grundlage hierfür bildet der Runderlass des Ministeriums für Schule und Bildung (MSB) vom März 2023. Wir verstehen ihn nicht nur als Verpflichtung, sondern auch als Chance, unsere Schulgemeinschaft nachhaltig zu prägen und zu fördern. Prävention gelingt am besten, wenn sie kontinuierlich, altersgerecht und fest in den Schulalltag integriert ist. Deshalb setzen wir sowohl im Unterricht als auch durch vielfältige außerunterrichtliche Aktivitäten auf eine breite und praxisnahe Umsetzung. Zudem gelingt Präventionsarbeit dann besonders gut, wenn alle Beteiligten des Erziehungsprozesses miteinbezogen sind, so dass uns auch die Information der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten etwa in Form von themenspezifischen Elterninformationsabenden parallel zu den Präventionsprojekten wichtig ist.

In den vergangenen Jahren haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen in den Bereichen Suchtprävention, Mobbing- und Gewaltprävention, Medienkompetenz und Cybermobbing, Gesundheitsförderung sowie mentale Gesundheit und Resilienz etabliert. Diese Angebote werden regelmäßig überprüft, reflektiert und weiterentwickelt. Auch im Schulgebäude finden sich präventive Elemente, die im Bedarfsfall schnelle und niedrigschwellige Hilfen aufzeigen. 

Ein weiterer zentraler Baustein ist die psychosoziale Beratung. Sie bietet Schülerinnen und Schülern Unterstützung bei persönlichen, schulischen oder familiären Schwierigkeiten. Neben individuellen Beratungsgesprächen gehört auch die Vermittlung an weiterführende Hilfsangebote dazu. Dabei arbeiten wir eng mit unserer Schulsozialarbeit, externen Beratungsstellen und Fachkräften zusammen, um eine ganzheitliche und nachhaltige Begleitung zu ermöglichen.

Die Präventionsarbeit an unserer Schule wird von der Arbeitsgemeinschaft Prävention unter Mitwirkung von Frau Vagedes, Herrn Hoppmann, Frau Bergin, Frau Storp, Frau Kruse, Frau Patillo, Frau Volkery, Frau Fritsch und Frau Schade unterstützt.

Unsere Präventionsarbeit ist nach Jahrgangsstufen strukturiert und wird auf die jeweilige Entwicklungsphase abgestimmt. Dabei handelt es sich um eine Planungsgrundlage, die Orientierung bietet. Leider können nicht alle Projekte in jedem Jahr und in allen Jahrgangsstufen in dieser Form stattfinden, da viele von der Zusammenarbeit mit externen Partnern abhängen.

Übersicht der Präventionsmaßnahmen

Jahrgang 5

  • Sozialkompetenztag zur Stärkung des Klassenzusammenhalts

  • Elternabend „Ein guter Start“

  • Einführung in das Programm Lions Quest im Fach Soziales Lernen

Jahrgang 6

  • Prävention im Bereich Medienkonsum

  • Teilnahme am Programm „Stark im MiteinanderN" Fair Mobil 

  • Prävention im Bereich Nikotinsucht durch „Be Smart – Don’t Start“, den Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen

  • Thematisierung von E-Zigaretten / Förderung des Nichtrauchens mit dem Programm „Vapes – Leben ohne Qualm“

Jahrgang 7

  • Verkehrs- und Unfallprävention, Aktionstag der Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V.

  • Projekttag „MS Münsteraner Mädchen- und Jungentag“ der AWO

  • Projekt „Voll Normal – wir sind gleich im Anderssein“ zur Förderung von Toleranz und Diversität

Jahrgang 8

  • Stärkung sozialer Kompetenzen mit den Schwerpunkten Freundschaften, Stressbewältigung, Umgang mit Anderssein und soziale Medien im Fach Soziales Lernen

  • Projekt „Bauchgefühl – Körpergefühl“ zur Stärkung von Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen

  • Cybermobbing-Prävention in Kooperation mit der Polizei Münster

  • Stressbewältigung, z. B. durch das Theaterstück „Und alles“

  • Drogenprävention in Zusammenarbeit mit der Drogenberatungsstelle Münster

Jahrgang 9

  • „Cannabis-Parcours“ – Projekt zur Drogenprävention in Zusammenarbeit mit der Drogenberatungsstelle Münster 

Jahrgang 10

  • Workshops zum Thema Gewalt im Internet und extremistische Haltungen - Demokratiebildung zur Stärkung demokratischer Werte, z.B. in Zusammenarbeit mit Wegweiser Münsterland bzw. Chance e.V.

Sonstige Maßnahmen

  • Ausbildung von Streitschlichter*innen, die in Konfliktsituationen vermitteln 

  • Einsatz von Medienscouts, die Mitschüler*innen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien beraten 

  • Umgang mit Mobbing, No Blame Approach

  •  Schulsanitätsdienst, ausgebildet durch die Johanniter in Münster