„Kalte Kriege – Neue Kriege?“
Schüler diskutieren über Krieg und Frieden
Der 11. September 2001 steht als symbolisches Datum für einen Wendepunkt in der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik. Die politischen Konsequenzen aber auch die historischen Bedingungen waren jetzt Gegenstand der 12. Politischen Schülerakademie, die vom Franz-Hitze-Haus in Zusammenarbeit mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium durchgeführt wurde. Zwanzig Oberstufenschüler, die meisten vom Scholl-Gymnasium, nahmen an der fünftägigen Akademie teil. Sie setzten sich mit philosophisch-ethischen Fragen zu Krieg und Frieden genau so auseinander wie mit der Relevanz zivilgesellschaftlicher und politischer Formen von Friedensarbeit.
Dabei bekamen sie hochkarätige professionelle Unterstützung: Prof. Meyers und Prof. Großbölting von der Uni Münster lieferten den fachwissenschaftlichen Hintergrund, Winfried Nachtwei, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen, berichtete von seinen praktischen Erfahrungen mit dem Thema Friedensprävention. Abgerundet wurde das Programm durch einen themenorientierten Filmabend, moderiert durch Hans Gerhold, und durch den Besuch der Dokumentationsstätte Regierungsbunker in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Die Schülerakademie entstand vor zwölf Jahren aus einer Kooperation zwischen Heinz Beumer, dem damaligen Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, und dem Franz-Hitze-Haus in Münster. „Ich bin froh, dass wir die Tradition der Schülerakademie weiterführen können“, so Wilhelm Breitenbach, heute Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Und er war sich mit Sebastian Lanwer, Tagungsleiter im Franz-Hitze-Haus einig: „Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur an Wissen und Erfahrung gewonnen, sie haben durch die intensive Tagungssituation auch neue Kontakte und vielleicht neue Freundschaften geknüpft.“
