Zeichen für Solidarität mit Japan

Vom Geschwister-Scholl-Schulzentrum aus stiegen rote Ballons in den regnerischen Himmel. Sie waren mit Helium gefüllt und tragen eine Karte in die Lüfte, auf der die Schüler ihre Wünsche für die Menschen in Japan geschrieben haben. Die Ballons symbolisieren die Trauer um die Opfer der Atomkatastrophe in Japan und die Betroffenheit der Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.

Die Klasse 8 a hatte die ganze Aktion initiiert und mit der Schülervertretung in die Tat umgesetzt. Flyer wurden gedruckt, Luftballons besorgt und mit Helium gefüllt. Jeder Spender konnte sich einen Ballon holen und mit seiner Karte versehen.

1310 Euro wurden auf diese Weise von den Schülern gesammelt und sollen den Hilfsorganisationen „Help“ und „JEN“ zur Verfügung gestellt werden. Schülersprecher Fabio dos Reis und seine Mitstreiterin Inken Weßling waren besonders beeindruckt von der großen Anzahl der Schüler, die freiwillig von ihrem Taschengeld spendeten und bei der Aktion mitmachten.

In der vergangenen Woche hatten alle 1200 Schüler in einer Schweigeminute der Opfer der Natur- und Atomkatastrophe gedacht. Die Jugendlichen haben eine Minute in aller Stille zusammen gestanden und ihrer Betroffenheit Ausdruck verliehen. „Mir ist echt eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen“, sagte Inken Weßling, „so eine Aktion haben wir hier noch nicht gehabt.“

Die stellvertretende Schulleiterin Elisabeth Peter ist stolz auf die große Aktion die ihre Schüler initiiert haben, auch wenn der Anlass bitterernst ist.

VON REINHOLD KRINGEL, WN MÜNSTER

Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums veranstalteten eine Spendenaktion für die von der Natur- und Atomkatastrophe betroffenen Menschen in Japan. Als sichtbares Zeichen ließen sie rote Luftballons in den regnerischen Himmel steigen. Auch Schulleiter Wilhelm Breitenbach beteiligte sich an der Aktion. Foto:rkr, WN Münster