Keine Raumerweiterung

Liebe Schulgemeinschaft,

wie bereits schulintern und öffentlich kommuniziert, wird es nach Entscheidung des Schuldezernenten, Herrn Paal, keine Vorlage zum Baubeschluss für die herbeigesehnte Raumerweiterung unseres Schulzentrums geben.

Der mit der Stadt, der Schule und dem beauftragten Architektenbüro entwickelte und abgestimmte Erweiterungsentwurf sieht eine Vielzahl dringend notwendiger Veränderungs-, Erweiterungs-, Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen vor und wartet auf die Umsetzung!

Als Grund für die Nicht-Vorlage wird die Nicht-Finanzierbarkeit angeführt, die dazu führe, priorisieren zu müssen, wobei das Schulzentrum Kinderhaus als nicht prioritär angesehen wird!

Dies ist aus den folgenden Gründen für uns nicht nachvollziehbar und sorgt deshalb für Empörung, Enttäuschung und Frust:

  • Beide Schulen sind seit 2009 bzw. 2012 gebundene Ganztagsschulen, ohne dass es seitdem eine diesbezügliche räumliche Erweiterung im Ganztagsbereich gegeben hat.
  • Beide Schulen sind Schulen des Gemeinsamen Lernens, ohne dass es seitdem zusätzliche Differenzierungs- und Teamräume für die inklusive Arbeit gegeben hat.
  • Beide Schulen unterrichten neu-zugewanderte Kinder und Jugendliche, ohne dass es seitdem zusätzliche Unterrichts- und Differenzierungsräume für die integrative Arbeit gegeben hat.
  • Zudem benötigt das Schulzentrum dringend die Sanierung und Neugestaltung des naturwissenschaftlichen Bereichs.
  • Aufgrund der von der Stadt vorgesehenen 7-Zügigkeit, benötigen wir dringend zusätzliche Funktionsräume (Musik, Kunst, Informatik).
  • Das Schulzentrum muss in vielen Bereichen (Klassen-, Funktionsräume und Flure) schallgedämmt werden.
  • Um unsere wichtige pädagogische Arbeit weiterhin erfolgreich machen zu können, müssen unsere Flure lichtdurchflutet und damit pädagogisch nutzbar gemacht werden.
  • Alle WC-Anlagen müssen dringend saniert werden.
  • Der Schulhof sollte im Rahmen der Raumerweiterung modernisiert werden.

Die dringende Notwendigkeit, zusätzlichen Raum für unsere pädagogische Arbeit zu schaffen, ist spätestens mit dem Beginn des diesbezüglichen Workshop-Prozesses im Jahr 2015 der Stadtverwaltung, der Politik und der Schulöffentlichkeit bekannt. In diesem aufwendigen - von der Stadt initiierten - Verfahren haben alle drei Schulleitungen (Grundschule, Realschule und Gymnasium) damals die Raumbedarfe sorgfältig ermittelt. 2017 ist eine Reduktionsvariante beschlossen worden, die seitdem als Grundlage für die weiteren Planungsvorhaben dienen. Viele andere Schulen sind erst im Zuge der sogenannten Machbarkeitsstudie ab 2017 in einen vergleichbaren Prozess eingestiegen.

Das bedeutet:

  • Ein zwingend notwendiger Raumerweiterungsbedarf ist durch die Art und die Dauer des Verfahrens offensichtlich!
  • Die zeitliche Dimensionierung lässt zudem darauf schließen, dass unser Raumerweiterungsbedarf prioritär behandelt werden muss.

Uns bleibt momentan die Hoffnung, dass die Politik uns helfen will, helfen kann und helfen wird.

Wir sind Scholl!