20 Millionen Euro soll die Stadt Münster aus dem neuen Förderprogramm „Gute Schule 2020“ erhalten, das die Landesregierung mit der NRW.Bank zur Sanierung, Modernisierung und zügigen Verbesserung der Infrastruktur von Schulen aufgelegt hat.
Von Katrin Jünemann
Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, stellte das Programm am Freitag im Schulzentrum Kinderhaus vor. Mit den Mitteln aus dem Programm „Gute Schule 2020“ können Sanierungen und Modernisierungen städtischer Schulgelände, auch von Sportanlagen durchgeführt werden. Die Mittel können ebenso für die Verbesserung der digitalen Infrastruktur oder die Ausstattung von Schulen eingesetzt werden.
Fördergelder ab 1. Januar 2017
Der Ort für die Vorstellung des Förderprogramms war sicher nicht zufällig gewählt: Die Raumnöte des Schulzentrums sind seit Langem bekannt.
Die Fördergelder stehen ab dem 1. Januar 2017 zur Verfügung. Voraussetzung, um sie abzurufen, sei ein Ratsbeschluss mit Prioritätenliste, erläuterte die Wissenschaftsministerin. Denn wie das Geld verteilt werden solle, sei Sache der Kommunen.
Das ist wohl das geringste Problem für Münster. 26 Machbarkeitsstudien zu Schulsanierungen und Schulerweiterungen sind erstellt, zusätzlich seien neue Schulen geplant, so Oberbürgermeister Markus Lewe mit Blick auf die neue Gesamtschule I, das Vorhaben Gesamtschule II und den Bau einer Grundschule in Wolbeck.
An Ideen mangelt es nicht
„Das einzige, das fehlt, ist Geld – nicht die Ideen“, fügte der städtische Beigeordnete Stadtrat Thomas Paal hinzu, der das Dezernat für Bildung, Jugend und Familie leitet. Er begrüßte, dass das Land bei dem aktuellen Zuschuss eine haushaltsneutrale Förderung ermögliche.
Die Kinderhauser Schulleiter Rolf Cyrus, Clemens Krause und Harald Holtwick setzen nun auf einen deutlichen Impuls für das Schulzentrum.
Quelle: WN, 04.11.2016