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Die Schollbots bei der First Lego League

Erstellt von R. Carrie | | MINT

Ein spannendes Auf und Ab beim ersten Besuch des Roboterwettbewerbs in Rheine

Zum ersten Mal hat das Scholl-Gymnasium bei der First Lego League (FFL) teilgenommen. Eine Gruppe von fünf Schülern (leider keine Mädchen dabei) sind nach Rheine gefahren, um in der Regionalrunde anzutreten.

Im Rahmen der MIRA AG und zusätzlichen Stunden (Freistunden, Vertretungsstunden und Nachmittage) wurden Wettbewerbsroboter gebaut, programmiert und getestet. Ende Oktober hat sich das Team (Stephan, Ibrohim, Elias, Thuan und Jaron) gefunden und sich entschieden, bei der FFL teilzunehmen. Nach der Anmeldung wurden uns die Wettbewerbsunterlagen zugesendet. Man bekam eine Aufgabenmatte zur Auflage auf einen Wettbewerbstisch. Auf dieser Matte wurden 14 Aufgaben aus Lego-(technik)-Steinen aufgebaut, die das Team zunächst nach Anleitung zusammen bauen musste. Es gab Aufgaben zum Ziehen, Aufsammeln, Drücken, Hochheben und auf der Matte gab es Bereiche um bestimmte Dinge zu platzieren. Anschließend hat das Team fast drei Monate immer wieder ihre Robotermodelle weiterentwickelt und die Programme verbessert. Neben der Aufgabenmatte, dem sogenannten Robot-Game, musste das Team sich mit dem diesjährigen Thema (Super Powered) auseinandersetzen und eine Präsentation zu einem selbst gewählten Thema erstellen.

Und am 11.02.2023 war es dann soweit: um 9:00 Uhr startete der Wettbewerb in Rheine. Die Vorrunde bestand aus drei Läufen. Der beste Lauf wurde gewertet und die vier besten Teams kamen in die (Semi-)Finals. Für die Schollbots hieß es im ersten Lauf erst einmal: Erfahrungen sammeln. Einige Stationen funktionierten schon ganz gut, bei anderen waren die Sensoren und Parameter noch nicht präzise genug eingestellt. Bis zum zweiten Lauf blieb aber noch genügend Zeit, um das Programm anzupassen und die Abläufe zu trainieren: Anbauteile wechseln, Roboter ausrichten, Programme zur richtigen Zeit starten etc..

Im zweiten Lauf spürte man dann richtigen Teamgeist. 6 Stationen funktionierten und nach den anfänglichen 120 Punkten haben die Schollbots im zweiten Durchgang 190 Punkte erreicht und schoben sich auf den dritten Platz nach vorne - sogar punktgleich mit dem zweiten, aber die hatten im ersten Durchgang mehr Punkte erreicht. Auch der erste Platz schien mit 215 Punkten noch in Reichweite - 30 Punkte, das ist eine 7. bewältigte Aufgabe.

Wieder gab es eine längere Pause. In dieser musste das Forschungsprojekt vorgestellt werden - ein Vortrag über Thorium-Reaktoren mit anschließender Befragung der Jury. Anschließend wurde der Roboter noch einmal in kleinen Details verbessert. Die Schollbots führten noch ungefähr 7 Testläufe an den Übungstischen durch - immer weiter wurden die Abläufe verfeinert.

Dann, um 15:50 Uhr: der dritte und entscheidende Lauf. Geht es noch weiter nach vorne, oder gibt es zwei Verbesserungen im hinteren Feld? Von den Schollbots eingeplant waren diesmal 9 funktionierende Stationen. Das hätte sogar für Platz 1 gereicht. 3, 2, 1, ... Los gehts! Programm gestartet, Roboter fährt und dann der Schock. Ein Sensor spielte verrückt und nichts ging mehr. Die Zeit lief ab und am Ende waren es nur 50 Punkte im 3. Lauf. Danach banges Warten auf die Rangliste nach drei Durchläufen.

Ein Team konnte sich mit 225 Punkten auf den ersten Platz schieben und ein weiteres Team hat dann tatsächlich auch 190 Punkte erreicht und holte sich den vierten Platz - die Schollbots waren punktgleich auf den 5. Platz abgerutscht.

Am Ende mussten wir also beim Halbfinale und Finale zusehen. 230 Punkte haben am Ende für das Gewinnerteam gereicht. Für die Schollbots war es ein spannender Wettbewerb mit vielen neuen Eindrücken. Ein Wettbewerb, in dem es immer fair zuging, weil man zwar im Wettbewerb mit anderen Schüler*innen stand, aber nicht gegeneinander gespielt hat. Das Roboter-Spiel und die Forschungsaufgabe haben neue Lernräume eröffnet, in denen die Schollbots mit forschendem, selbstständigem, kooperativem und kreativem Lernen komplexe Problemstellungen gelöst haben und sich  außerschulisch mit anderen Personen ausgetauscht haben.

Vielleicht gibt es ja in Zukunft noch einmal ein Schollbots-Team.

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