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„Geh offline im Chat und online im Leben“

Beim fünften Kinderhauser Poetry Slam, der im Mokido über die Bühne ging, übten die Slam-Poeten viel Kritik an der Gesellschaft. Am Ende gewann ein Fünftklässler.

Der Alltag und die darin so präsente Konsumgesellschaft spielten in den Texten der Slam-Poeten immer wieder eine große Rolle. Beim fünften Kinderhauser Poetry Slam, der im Mokido über die Bühne ging, übten sie viel Kritik an der Gesellschaft. So appellierte „Sofia mit f“ in ihrem Beitrag: „Geh offline im Chat und online im Leben.“ Sie trat neben sechs weiteren Teilnehmern auf.

Zum ersten Mal hatte der Poetry Slam vor knapp zwei Jahren stattgefunden. Er war aus einem Literaturkursus des Geschwister-Scholl-Gymnasiums heraus entstanden, federführend unter den Lehrerinnen Evelyn Futterknecht und Constanze Klein. „Uns ist es wichtig, dass wir kulturell breit aufgestellt sind. Alle, die sich beteiligen möchten, sollen dazu auch die Gelegenheit bekommen“, erklärte Evelyn Futterknecht die Idee.

Deshalb traten am Freitagabend auch nicht nur die sieben Slammer „Stefanie M.“, „Dierk mit ie“, „Sofia mit f“, Jens Kotalla, Simon Börger, Frederike Schröder und Jonis Aden Omar auf, sondern auch die Wohnzimmer-Musikanten, die für musikalische Abwechslung sorgten.

Wie es sich für einen Poetry Slam gehört, stimmte das Publikum über den besten Auftritt ab. Nach zwei Runden stand ein eindeutiger Sieger fest: Jonis Aden Omar. Der Fünftklässler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums trat mit selbst geschriebenen Gedichten auf und begeisterte seine Zuhörer.

In etwa einem halben Jahr wird wieder ein Kinderhauser Poetry Slam stattfinden. Wer Interesse hat teilzunehmen, kann sich beim Scholl-Gymnasium melden.

Von Rebecca Kittel, WN Münster

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Der Fünftklässler Jonis Aden Omar entschied den fünften Kinderhauser Poetry Slam mit selbst geschriebenen Gedichten für sich. Foto: kit, WN Münster