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Geschwister-Scholl-Gymnasium engagiert sich im Kinderhauser Zentrum für mehr Respekt

Wie begegnen wir aktiv der alltäglichen Erfahrung, dass es offenbar immer weniger Achtsamkeit und »Respekt« im Umgang miteinander gibt?
Für den Zeitraum vom 14. bis zum 21. November hat die Landesregierung NRW zu einer »Woche für mehr RESPEKT« aufgerufen, damit Schulen sich mit diesem wichtigen Thema kreativ und ideenreich auseinander setzen. Die Regierung fragte: Was bedeutet Respekt im schulischen Alltag und wie können wir in der Schule und in unserer Freizeit durch ein achtsames Verhalten zu mehr Respekt, Toleranz und gegenseitiger Wertschätzung beitragen? Welche Projekte und Initiativen zur Förderung von Respekt können in der Woche des Respekts kreativ umgesetzt werden?

Der Kunst/Literatur-Kurs (KULT) des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Münster unter der Leitung von Jürgen Lemke hat hierzu im Unterricht vielfältige Aktions-Ideen entwickelt, die bei der Staatskanzlei eingereicht wurden und auf deren Homepage als Aktionsort dokumentiert sind. Die Lernenden haben sich intensiv damit auseinandergesetzt, wie mehr Aufmerksamkeit für Respekt, Achtsamkeit und Toleranz im Umgang miteinander und auch im nahen Öffentlichen Raum geschaffen werden kann.

Es sind vielfältige und spannende Ideen mit »Wort-und Bild-Sprache« entstanden, die Lernende live mit Aktionen im Kinderhauser-Zentrum umgesetzt haben:   
So thematisiert eine »Respekt-Aktion für die Umwelt« im Kinderhauser-Zentrum achtlos Weggeworfenes auf dem Pflaster zeichnerisch mit farbiger Kreide. Die gefundenen Müll-Objekte, die eigentlich in den Eimer gehören, werden umkreist, nummeriert und damit sichtbar gemacht.
Eine »Respekt-Plakatwand-Aktion« neben der Paulus-Apotheke hat sich direkt an die Passant*innen gewandt und darum gebeten, schriftlich Stellung zu nehmen: »Was bedeutet für Euch »Respekt«? Eine weitere Gruppe schrieb »Wort-Bilder zum Thema Respekt« direkt mit abwaschbarer Kreide auf das rote Pflaster des Kinderhauser Zentrums. Weitere Gruppen haben »Live-Interviews zum Thema »Respekt« mit Passanten durchgeführt.

Die Aktionen schafften im Zentrum viel Aufmerksamkeit für das Thema »Respekt« und machten es im Öffentlichen Raum konkret, sichtbar und greifbar. Schüler*innen stellten sich mutig der Herausforderung, fremde Menschen anzusprechen oder auch das Pflaster zu bezeichnen. Ihre Erfahrungen dabei waren positiv und es gab natürlich auch einige Menschen, die keine Zeit hatten.
Live-Aktionen im Umfeld sind wichtige herausfordernde Erfahrungen, die das Selbstbewusstsein stärken können, zudem befördert es wichtige Lernprozesse fürs eigene Leben. Lernende begeben sich nicht nur konsumierend ins Zentrum sondern verlassen die Schule bewusst, um sich an außerschulischen Lernorten aktiv und gestaltend fremden Menschen zuwenden. Das erfordert Mut und Überwindung, bestätigt aber durch viele positive Reaktionen, dass ein aktives Engagement sich lohnt.  Mit seinem bereits durch zahlreiche Ausstellungen bekannten Label »SCHOLL.Projekte«, hat das Geschwister-Scholl-Gymnasium hier aktiv Flagge gezeigt für mehr Respekt im Kinderhauser-Zentrum. Über seine Namensgeber, die Geschwister Sophie und Hans Scholl  (»Weiße Rose«), nimmt es seine besondere Verpflichtung wahr, sich auch im nahen Umfeld zu engagieren: »SCHOLL.Projekte 2016: Mehr Respekt im Zentrum!«

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