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Plötzlich Erstwähler - Vorbereitung auf die Europawahl

Rund 600 Münsteraner Erstwählerinnen und Erstwähler tummelten sich gespannt vor dem Cineplex; gerne wären sogar noch mehr gekommen. Das Büro für Internationales der Stadt Münster hatte anlässlich der am 9. Juni stattfindenden Europawahl Schulen des gesamten Stadtgebiets zur Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der Ratsfraktionen eingeladen.

Unter den Teilnehmern auch die Q1 des Geschwister-Scholl Gymnasiums. Im Vorfeld hatten die Sozialwissenschaften Grundkurse von Herrn Heeke Fragen vorbereitet, die von Moderatorin Lena Zils (Antenne Münster) den Teilnehmern der Podiumsdiskussion gestellt wurden. Das Format stellte sich wie folgt dar: Jeweils 2,5 Minuten Zeit hatten die Diskussionsteilnehmer, um eine speziell an sie gerichtete Frage zu beantworten, die anderen 6 Fraktionsvertreter konnten dann im Anschluss ihre Zustimmung oder Ablehnung durch rote, gelbe und grüne Karten äußern und bei Bedarf in maximal einer Minute den Äußerungen der Vorredner widersprechen oder ihre Aussagen ergänzen. Themen waren unter anderem die finanzielle Unterstützung der Ukraine durch die EU, Fragen der EU-Ost Erweiterung, Fragen zum Tierwohl in den Haltungsformen in der Landwirtschaft und globale Herausforderungen wie der Klimaschutz, die Digitalisierung und Freihandelsabkommen. Nach einer aufschlussreichen Diskussion wurde der Spieß herumgedreht, und die Fraktionsvertreter konnten Fragen an das junge Publikum stellen: Wie können wir euch besser erreichen; warum sind so viele Jugendliche politisch aktiv, aber in Parteien weiter unterrepräsentiert. Aber auch die Frage nach der möglichen Einführung eines verpflichtenden Dienstjahres für Jugendliche wurden hier aufgegriffen und teils kritisch diskutiert. Eine gelungene Veranstaltung, die auch vielen Schüler:innen vertiefende Einblicke in unterschiedliche Sichtweisen der Fraktionen auf die den Schüler:innen wichtigen Themen hatten. Und in einem Punkt waren sich alle Anwesenden einig: die zuletzt starke Wahlbeteiligung in Münster bei der letzten Europwahl 2019 soll in diesem Jahr noch einmal getoppt werden, die Demokratie in Europa bestärkt und gestärkt werden und Herausforderungen der Zukunft angegangen werden.

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