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Klasse 9c besucht das Stadtarchiv Münster

Am Freitag, dem 22. Februar 2013 besuchte die 9c im Rahmen des Geschwister-Scholl- Tages das Stadtarchiv in Münster.

Zwei Mitarbeiter des Archivs führten die Klasse zunächst durch das Gebäude und gaben Einblicke in Bereiche, die sonst nur für Mitarbeiter zugängig sind.
Bei der Führung wurde gezeigt wie besonders empfindliche Quellen gespeichert werden.
Die zuvor ausgewählten vier Gruppen untersuchten unter der Leitung von Frau Render originale Quellen aus der NS-Zeit zum Thema „ Hitlerjugend in Münster“. Die Hauptgedanken aus den Quellen wurden auf Plakaten festgehalten und werden  in der Schule später vorgestellt. Grundlage diese Gruppenarbeiten waren Zeitungsartikel, Rundschreiben, o. ä. aus der Hitlerjugend (HJ), die von einem Zeitzeugen sorgfältig zu einer Chronik  zusammen getragen wurden und im Stadtarchiv zur Aufbewahrung abgegeben wurden.

In welchem Zusammenhang der Verfasser der Chronik zur HJ stand, geht aus diesen Berichten nicht hervor. Auf jedem Fall hatte er Kontakte zu einer sehr hochrangigen Person in der Hitlerjugend. Demnach leisteten diese Quellen einen großen Anteil an der  Aufklärung über den Alltag der  Hitlerjugend in Münster.    

Im Archiv befinden sich fast 380 Jahre alte Dokumente. Im Magazin (Sammelstelle aller Dokumente) sind Ton-, Bild- und Schriftdokumente. Im Keller befindet sich außerdem eine Werkstatt, in der neue und alte Dokumente von Rost, Schimmel, o. ä. befreit werden. Daher müssen die Mitarbeiter dort einen Mundschutz und Schutzanzug tragen.
Auf einem der Fotos sieht man die Zukunfts-Werkstatt. Dort werden alle Objekte digitalisiert. Neben einem normalen Scanner ist da auch ein Extra Scanner für alte und empfindliche Dokumente. Ziel ist es, dass man bald alles im Internet ansehen kann und  nicht extra zum Archiv fahren muss.

Der größte Bestandteil des Archivs ist von der Stadtverwaltung Münster in LKWs  transportiert worden. Da alles hierher gebracht wird, muss man noch aussortieren, was nicht wichtig ist. Die unwichtigen Dokumente werden dann weggeworfen. Es werden etwa nur 5 - 10% der Lieferrungen aufgenommen. Dennoch sind alle Regale im Keller des Archivs etwa 4 Kilometer lang. Das liegt daran, dass  nie etwas weggeschmissen wird, was aufgenommen wurde. (Text: Leo Zeller, Fotos: Matthis Orths, 9c)

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