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Die Fachschaft Kunst stellt sich vor....

 

Stephanie Daume, Andreas Kiepe, Solveigh Krüger, Jürgen Lemke, Pia Mallas

Die Welt, in der wir leben, ist voller Bilder und visueller Eindrücke. Diese visuelle Welt und die Fragen an sie ist das Erfahrungs- und Lernfeld des Faches Kunst. 

Eine zentrale Aufgabe des Faches liegt darin, hinter die Oberflächlichkeit der Bilderflut zu schauen, sich kritisch mit den Bildern auseinanderzusetzen, Kunstwerke bewusst zu betrachten und zu hinterfragen. Gleichzeitig soll das Bildermachen, das Herstellen von eigenen Produkten, das Gestalten, der eigene kreative Prozess und individuelle Ausdruck als eine unverzichtbare Möglichkeit der subjektiven Weltaneignung und Wirklichkeitswahrnehmung verstanden werden. 

Der Kunstunterricht am Geschwister-Scholl-Gymnasium soll Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, selbstständig kreativ zu gestalten, individuelle schöpferische Ausdrucksmöglichkeiten zu entfalten und eine eigene Bildsprache zu entwickeln. Dabei bildet ein handlungsorientierter und reflektierter Umgang sowohl mit eigenen Produkten als auch mit der Kunst von Künstler*innen die Grundlage des Kunstunterrichts. Schüler*innen lernen unterschiedlichste »Bild-Werke« anzuschauen, zu verstehen, zu begreifen, zu interpretieren. Es geht insbesondere auch darum, Einblicke in grundlegende Bildfindungs-Strategien zu gewinnen sowie Kunst als Spiegel von Kultur und Gesellschaft in der jeweiligen Entstehungszeit zu begreifen. Wir unterstützen sie aber vor allem darin, eigene Wege zu finden, sich selbst auszudrücken und sich kreativ mit der Welt auseinanderzusetzen.

Neben dem vielfältigen Umgang mit Materialien, Werkzeugen und Gestaltungsverfahren lernen sie insbesondere zu experimentieren, bildnerische Lösungen zu erproben und eigene zu entwickeln, um sie nachher auch zu präsentieren und zu reflektieren. Eine produktive und rezeptive Auseinandersetzung mit Kunst trägt wesentlich zur ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung bei und fördert und fordert viele Kompetenzen.

"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder. Kunst macht sichtbar."

Paul Klee

Unter Berücksichtigung des Kernlehrplans Kunst für die Sekundarstufen I und II gestaltet die Fachschaft Kunst des Geschwister-Scholl-Gymnasiums einen an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen angelehnten Kunstunterricht, der viel Raum für das eigene phantasievolle Schaffen lässt.
Die Ausbildung erfolgt in der Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6), in der Mittelstufe (Klassen 7 bis 10) und in der Oberstufe (EF bis Q2) durch Unterrichtsvorhaben (UV), in denen die bildnerisch-produktiven und rezeptiven Kompetenzen unserer Lernenden individuell gefördert und herausgefordert werden. 

Einen besonderen Schwerpunkt legt die Fachschaft Kunst auf die Entwicklung von Ausstellungs-Projekten und Kooperationen im städtischen Raum sowie auch auf eine Zusammenarbeit mit den Kunstinstitutionen unserer Stadt, wie z.B. der Kunstakademie Münster, dem LWL Museum und Picasso Museum. Durch das bewusste Einbetten kultureller Bildung in den schulischen Alltag, die Kooperationen mit Künstlern und mit weiteren kulturnahen Institutionen sowie durch die vielfältige Unterstützung des ausgeprägten künstlerischen Profils, bieten wir allen die Möglichkeit an der kulturellen Teilhabe. Dies zeichnet unsere Schule in besonderen Maße aus und spiegelt die Bedeutung des Faches in der Vergangenheit und der Zukunft für unsere Schulgemeinschaft und den Stadtteil wider.

Mitglieder der Kunst-Fachschaft engagieren sich darüber hinaus im Differenzierungsfach »KuLt – Kunst & Literatur«, sowie im »KunstLabor« als auch in der »Filmklasse«. 


Zu den umfangreichen außergewöhnlichen Aktivitäten der Fachschaft, die die qualitativ besondere Ideenvielfalt und Erfolge der Schüler*innen in zahlreichen Projekten zeigt, finden sich unten in den Galerien und Dokumentationen viele Beispiele.

"Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin,

als Erwachsener einer zu bleiben.“

Pablo Picasso

 

 

My Münster - Mein London

Kooperation mit dem LWL Museum für Kunst und Kultur zur Wiedereröffnung

 

Ein Schüleraustausch der besonderen Art führte jetzt einen Kunstkurs des Geschwister-Scholl-Gymnasiums von Kinderhaus nach London. Zusammen mit ihrer Kunstlehrerin Stephanie Daume, Kollegen Ralf Pohlmann und Kunsthistorikerin Maralena Schmidt vom LWL-Museum für Kunst und Kultur absolvierten die Oberstufenschüler ein umfangreiches Kunst- und Kulturprogramm, bei dem sie auch selbst künstlerisch aktiv wurden.

Hintergrund des Austausches ist die erste Ausstellung  des gerade wieder eröffneten LWL-Museums für Kunst und Kultur „Das nackte Leben. Von Bacon bis Hockney. Malerei in London 1950-80“. Dabei kooperiert das Museum mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium und zwei britischen Schulen - dem Conisborough College und der Westminster Academy - in London. Ziel des künstlerischen Projekts ist der reale und virtuelle Schüleraustausch zwischen den beteiligten Schulen, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler auf die Spuren des „nackten Lebens“ begeben.

Durch die Beschäftigung mit den Künstlern und durch den Besuch der Orte, an dem sich diese getroffen haben, sollten die Schüler  ihren ganz persönlichen Blick auf die Kunstwerke, die Künstler und die Stadt London entwickeln und diesen in Videoclips zum Ausdruck bringen. Besonderer Höhepunkt war dabei eine Führung durch Soho, bei der die Kuratorin und Zeitzeugin Catherine Lampert die Münsteraner Schüler an ihren intimen Kenntnissen der Londoner Künstlerszene der 60er Jahre teilhaben ließ.

Ab dem 8. November werden die so entstandenen Handyvideos der Kinderhauser Gymnasiasten im LWL-Museum öffentlich zu sehen sein und eine aktualisierte deutsch-britische Perspektive auf die Malerei dieser Künstler von 1950-80 eröffnen.

Neben der Verknüpfung der Lebenswirklichkeit der beteiligten Jugendlichen mit künstlerischen  Aspekten der Malerei und Kulturgeschichte spielte aber auch der interkulturelle Austausch zwischen den Londonern und Münsteranern Schülerinnen und Schülern eine wichtige Rolle. So lernten sie bei den Museumsbesuchen in der Tate Britain und Tate Modern einerseits die Kunstwerk der an der Münsteraner Ausstellung beteiligten Künstler im Original kennen, tauschten sich andererseits aber auch intensiv mit den britischen Schülerinnen und Schülern der Kooperationsschulen aus. Bei Besuchen in den Londoner Schulen erhielten die Münsteraner Schülerinnen und Schüler Einblicke in das britische Schulsystem und konnten engere Kontakte knüpfen. Die Sehenswürdigkeiten von London und die Eindrücke der britischen Metropole – zu Zeiten des schottischen Referendums -rundeten das umfangreiche Programm gelungen ab.

Der Gegenbesuch der britischen Schülerinnen und Schüler in Münster steht im November an. Dann sollen die gemeinsamen Ergebnisse im Museum betrachtet werden und es wird Gelegenheit geben sich intensiv mit den Kunstwerken in der Münsteraner Ausstellung auseinanderzusetzen. Die Kinderhauser Schüler freuen sich schon, die Gäste aus London am Geschwister-Scholl-Gymnasium willkommen zu heißen.

http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/my-muenster-mein-london/

Schülerinnen und Schüler erforschen ein Viertel – angeregt durch die Kunst

Menschen, die am Bahnhof stehen und warten, sind nichts Ungewöhnliches. Wenn sich aber, wie jüngst geschehen, eine Schulklasse auf Stühlen um die münsterischen Bahnhofsuhr herumgruppiert, dann erregt das Aufmerksamkeit. Passanten bleiben stehen, stellen Fragen, zücken Handys, um Filme zu drehen von jenen, die selbst ein Video über all dies produzieren. Eine „Intervention“ vermutlich ganz im Sinne der Verantwortlichen des „Schalterprojektes“, bei dem Oberstufenschüler, angeregt durch die Schaltkästen von Tobias Rehberger, die Identität des „Unortes Bahnhofsviertel“ erforschen.

Die Idee zu dieser kunstpädagogischen Initiative, so schildert Dr. Gail Kirkpatrick, Leiterin der Kunsthalle Münster, sei im Planungsstadium der Installationen von Rehberger („The Moon of Alabama“) entstanden. So wie der Künstler mit seinen Arbeiten nicht die Verschönerung trister Schaltkästen anstrebe, sondern eine Sensibilisierung für das Viertel, in dem sie stehen, so würden auch die Schüler „durch ihre eigene und neue Sicht auf Alltägliches und Verborgenes“ die Aktion bereichern, zeigt sich Peter Cremer von der Immobilien- und Standortgemeinschaft Bahnhofsviertel überzeugt.


Wie ambitioniert diese begleitende Aktion angelegt ist, zeigt sich schon daran, dass in einer leerstehenden Immobilie an der Von-Steuben-Straße 5 eigens eine „Schalter-Werkstatt“ zur Verfügung steht. Von dort aus gehen die Schüler des Geschwister-Scholl- und des Schiller-Gymnasiums aus Münster sowie des Gymnasiums Augustinianum aus Greven auf Entdeckungstour. Ideen wie die, die grauen Schalter an Ampeln künstlerisch zu verfremden (viele Passanten drücken sie in der irrigen Hoffnung auf grünes Licht) nennen Berte Kostersitz und Julia Drahmann als Projektleiterinnen „erste Impulse“.

Um Prozesse und Ergebnisse offen zu dokumentieren, wurde eine Internetseite eingerichtet. Eine Ausstellung in der Werkstatt soll das Projekt Anfang November für die Schüler beenden. Nicht aber für die Kunstpädagogen, wie Professor Birgit Engel von der Kunstakademie betont: Wie die Schüler ihre Stadt wahrnehmen, wie sie Dinge versinnbildlichen, die sie als Alltäglich definieren – dies auszuwerten, sei aus wissenschaftlich-didaktischer Sicht sehr spannend. 

Von Petra Noppeney, WN Münster

http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/schueler-erforschen-ein-viertel-angeregt-durch-die-kunst/

Schalter - Ein Kunstpädagogisches Kooperationsprojekt Mit Der Kunstakademie Münster

26.11.2013 

AUSSCHALTEN - ANSCHALTEN - UMSCHALTEN 

Der  Schalter als Informations- und Schaltzentrale

Die Rehbergerinstallation „The moon in alabama“ eröffnet neue Erfahrungs- und Sichtweisen auf alltägliche Orte  des Bahnhofsviertels und seine Dynamik. 
Das kunstpädagogische Projekt Schalter möchte mit Schülerinnen und Schülernauf eine künstlerisch-partizipative Entdeckungsreise im Bahnhofsviertel gehen, dabei persönliche Wahrnehmungsprozesse freisetzen und zu neuenOrtserfahrungen ermutigen.
In mehrtägigen Worskshops werden Schülergruppen aus Münster und Umgebung dazu eingeladen, die spezifische Eigenart des Münsteraner Bahnhofsviertels rund um die Installationen Rehbergers künstlerisch und ästhetisch zu erforschen und dabei auch grundlegende Fragen nach der Bedeutung von  Kunst im öffentlichen Raum thematisieren.
Diese Erlebnisse und Reflexionen der Schülergruppen möchten wir mit Ihnen teilen.
Die Internetseite www.schalterprojekt.de dokumentiert fortlaufend die Erfahrungsprozesse, welche die Schüler_innen im Bahnhofsviertel sammeln. Diese Dokumentation können Sie als Impuls nutzen, sich selbst auf eine alternative Wahrnehmungsreise durch das Bahnhofsviertel zu begeben, Neues zu entdecken und Altes umzudenken. Durch installierte QR-Codes haben Sie die Möglichkeit unterwegs mit dem Smartphone die Seite unmittelbar aufzurufen.
Die Projekträume des Schalters liegen direkt im Bahnhofsviertel in der Von-Steuben-Straße 5. Sie sind herzlich willkommen einen Blick durch das Schaufenster zu werfen, um einen Eindruck von der Forschungswerkstatt der Schüler_innen  zu bekommen.

Der Schalter ist ein kunstpädagogisches Kooperationsprojekt mit der Kunstakademie Münster. 

http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/schalter-ein-kunstpaedagogisches-kooperationsprojekt-mit-der-kunstakademie-muenster/

 

Kunst.Labor

Ein eigener Ort sollte geschaffen werden: „Werkstatt, Atelier, Bibliothek, Materialfundus, Medienzentrum, interkulturelle Begegnungsstätte - ein aktiver, produktiver, lebendiger, vielfältiger, ein innovativer Arbeitsort, Erfahrungsort, Lernort – ein KunstLabor“. 

„Kunst ist ein Weg zur kulturellen Teilhabe. Macht aber viel Arbeit - und erfordert gute Rahmenbedingungen und unterstützende Begleitung“ weiß Stephanie Daume, Kunstlehrerin an unserer Schule. Die Rahmenbedingungen konnten geschaffen werden dank der finanziellen Förderung durch das Kulturgeld der Stadt Münster und durch die Unterstützung des Fördervereins der Geschwister-Scholl-Schulen. Die unterstützende Begleitung wurde durch die bestehende Kooperation mit der Kunstakademie Münster möglich: Seit Oktober findet jeden Donnerstagnachmittag im Ganztag die KunstLabor-AG statt. Angeleitet und begleitet durch die Lehramtsstudentin Kathrin Seebeck und die Referendarin Lea Lavia treffen sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 von Gymnasium und Realschule zum kreativen Arbeiten. Hierfür wurde ein Materialfundus angelegt und der Raum gestaltet, um den vielen interessierten kreativen jungen Köpfen weitere Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass das Geld gut angelegt wurde. Die Aktivitäten der SchülerInnen machen Lust auf mehr.

Seit 2015 gibt es das sogenannte KunstLabor, das für Schülerinnen und Schülern der Erprobungsstufe eine zusätzliche „Forderstunde“ in Kunst anbietet, allen anderen Schülerinnen und Schülern, im Besonderen der Mittel- und Oberstufe, einen Raum mit Material, in dem sie in Freistunden oder nach dem Unterricht ihrer Kreativität und ihren Ideen freien Lauf lassen können. Zudem konnten viele Projekte im Zusammenhang mit dem KunstLabor realisiert werden.

„Lust auf Kunst? Zeit für Kreativität? Möglichkeiten sich auszudrücken? Kunst ist ein Weg! Macht aber viel Arbeit - und erfordert gute Rahmenbedingungen und unterstützende Begleitung.“

Durch das Kulturgeld der Stadt Münster und den Förderverein der Schule ist es dem Geschwister-Scholl-Gymnasium ermöglicht worden, ihr Profil im kulturellen Bereich weiter auszubauen und ein neues attraktives Angebot im künstlerischen Bereich zu schaffen – für unsere Kreativen und Kunstmotivierten: Das KunstLabor.

Seitdem gibt es einen Kunstraum, der multifunktional, u. a. auch als KunstLabor, genutzt wird. Das benötigte Material wird in einem Rollkontainer aufbewahrt, der flexibel eingesetzt werden kann.

Bestehende Kontakte wurden sinnvoll erweitert und intensiver vernetzt. So konnte vor allem an die bestehende Kooperation mit der Kunstakademie angeknüpft und Kontakte genutzt werden. Studentinnen und Studenten der Akademie, die im Rahmen der Kooperation ihr Praktikum oder Praxissemester am Geschwister-Scholl-Gymnasium absolvieren, übernehmen im Anschluss an ihre Pflichtveranstaltung oft freiwillige „Lehraufträge“ und begleiten so zahlreiche Projekte und Prozesse der Schülerinnen und Schüler.

Im Schuljahr 2014/2015 fand an einem Nachmittag im Ganztag die KunstLabor-AG statt. Angeleitet und begleitet durch eine Kunstlehramtsstudentin und eine Referendarin, danach fortgeführt von einer weiteren Kunststudentin, trafen sich Schülerinnen und Schüler beider Schulen der Jahrgänge 5-7 zum kreativen Arbeiten. Der Materialfundus und der Raum bildeten die Grundlage, um den vielen interessierten jungen Köpfen weiteren kreativen Gestaltungsraum zu geben.

Die Schülerinnen und Schüler profitieren von einer kompetenten, externen Unterstützung und durch freies und eigenständiges Arbeiten und Gestalten mit Raum, 

Material und Zeit. Andererseits erhalten die Lehramtsstudierenden die Möglichkeit, sich im Feld Schule zu erproben und losgelöst von curricularen Vorgaben eigene Erfahrungen zu machen und Ideen zu verwirklichen.

Die AG läuft bis heute weiter und wird durch das Programm „Kunst und Kultur“ der Stadt Münster/des Landes NRW gefördert; es wird seit 2015 von einem freischaffenden Künstler geleitet.

Ein weiteres Projekt fand als Workshop in zwei Kunst-Grundkursen der Einführungsphase statt. Ein Lehramtsstudent und Gestaltungstechniker führte die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Street Art Kunst ein. 

Was man aus einem Riss in der Wand alles machen kann, wie man durch nur kleine Veränderungen und Eingriffe neue Sichtweisen eröffnet und seine Umwelt aktiv (legal) gestalten kann, lernten die Schüler nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch kennen. Unter dem Motto: „Interpretiere Deine Stadt neu, sie gehört Dir“ – wurde die Schule zur Straße der Kunst durch Gimmick, Cutouts, Sticker und Skulpturen. 

Seit vergangenem Schuljahr wird für künstlerisch begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe eine sogenannte Kunst-Forder-Stunde im KunstLabor angeboten. Parallel zur Leistungskursverdopplung können montags in der 9. Stunde die teilnehmenden Schüler den „Großen“ über die Schulter schauen, werden von ihnen unterstützt und seit diesem Halbjahr ebenfalls von zwei Lehramtstudenten der Kunstakademie intensiv begleitet und zum künstlerischen Arbeiten angeregt.

Mit einer Grundschulklasse der Grundschule am Kinderbach wurde ein Kooperationsprojekt zwischen Viertklässlern und Q2-Leistungskursschülern Kunst realisiert. Dabei bereiteten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums eine Stunde zum Thema „Zufall und Porträt“ vor und führten dies durch. Im Gegenzug ist geplant, dass die Schülerinnen und Schüler der Grundschule für den Oberstufenkurs eine Vernissage vorbereiten und ihre Arbeiten den „Großen“ am Ende des Jahres vorstellen und präsentieren.

Auch die Schülerstiftung Courage konnte ihre im Stadtteil von den GrundschülerInnen besonders gut angenommenen kreativen Ferien-Workshops im KunstLabor stattfinden lassen und ebenfalls die Infrastruktur des KunstLabors nutzen. 

Ebenso nutzen unsere Oberstufenschülerinnen und –schüler das KunstLabor. Ob aus dem Unterricht erwachsene Projekte oder eigene – hier können sie am Nachmittag oder in Freistunden realisiert und weiterentwickelt werden. 

Durch die jahrelange Kooperation mit der Kunstakademie Münster, durch die Besuche des Rundgangs, durch den Kontakt mit den Studierenden in Schule (Blockpraktikum) und Akademie ist den Lernenden der Oberstufe das freie Arbeiten der Kunststudenten an der Akademie in der Theorie bekannt. Durch den neuen Raum und die unterstützende Begleitung durch Kunst-Studierende von der Akademie ist die Möglichkeit geschaffen worden auch in der Praxis schon als Schüler nicht nur aufgabengebunden zu arbeiten, sondern eigene Ausdruckswege zu beschreiten und zu erproben. Das KunstLabor bietet diesen Schülerinnen und Schülern eine neue Form der freien Arbeit und des Austauschs und ermöglicht es, ihr Tun als aktive Teilnahme an kulturellem Leben zu erfahren und so ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. 

 

»Street Art Workshop im KunstLabor«: 
http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/street-art-workshop-im-kunstlabor/


 

 

 

 

Global Heroes – Heldinnen und Helden aus Afrika

Schüler stellen in der Stadtbücherei aus


19 Schülerinnen und Schüler des Kunstgrundkurses der Jahrgangsstufe 11 des Geschwister Scholl Gymnasiums widmeten sich in einem ethnologischen Unterrichtsprojekt "Global Heroes – Heldinnen und Helden aus Afrika", weil der oft als "verkannter Kontinent" bezeichnete Erdteil auch im Unterricht selten auftaucht. Mit viel Engagement und Kreativität haben die Schüler eine Ausstellung mit Bild- und Textporträts von sieben afrikanischen Persönlichkeiten zusammengestellt, die bis zum 5. Oktober in der Stadtbücherei zu sehen ist.

Die porträtierten Frauen und Männer mit ganz unterschiedlichen Biographien kommen aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Einige von ihnen besitzen über ihre Landesgrenzen hinaus in ganz Afrika Kult-Status. Im Nachbarkontinent Europa, sind sie wenig bekannt.

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren anschaulich ihre Heldinnen und Helden aus Afrika, die sich in herausragender Weise für ein besseres Leben, für Völkerverständigung und eine gerechtere Welt einsetzen oder eingesetzt haben. Die Ethnologin und Projektleiterin Marita Samson hat das Unterrichtsprojekt und die Ausstellung zusammen mit der Kunstlehrerin Stephanie Daume, dem Ethnologen Dr. John Combey und den Kunst-Schülern in die Tat umgesetzt. Ergänzt wird die Ausstellung von einer umfangreichen Auswahl an Literatur, Musik und Filmen aus der Stadtbücherei. Am 17. Oktober gibt es zu den Global Heroes aus Afrika auch einen Radiobeitrag im VHS-Bürgerfunk (Infos unter: www.muenster.org/checkpointafrika). 

https://www.scholl-muenster.de/en/aktuelles/archiv/artikel/?

“Global Heroes – Heldinnen und Helden aus Afrika”

https://www.scholl-muenster.de/en/aktuelles/archiv/artikel/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=287&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=d168ee2658ff6d4d2ff0ff62e4dd82c3

https://www.muenster.de/stadt/presseservice/pressemeldungen/web/frontend/show/773154

„Wir werden es wagen, die Zukunft zu erfinden“. (Thomas Sankara)

„Global Heroes“-Heldinnen und Helden aus Afrika

Afrika wird oft als der verkannte Kontinent bezeichnet, überholte Vor- und Darstellungen prägen bis heute die Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit seinen Menschen und Kulturen – auch in der Schule. In den meisten Unterrichtsbüchern findet der kulturelle Reichtum Afrikas kaum Beachtung, seine Geschichte, wirtschaftliche und politische Bedeutung wird zumeist nur aus europäischer Sicht interpretiert. Afrikanische Stimmen und Zeugnisse sind kaum präsent.

Das ethnologische Unterrichtsprojekt „Global Heroes“  möchte dazu beitragen, diese Informationslücke zu schließen. Dieser Aufgabe haben sich Schülerinnen und Schüler der Kunstgrundkurse der Jahrgangsstufe 11 und 12 des Geschwister Scholl Gymnasiums in 2010 (Teil 1) und 2013 (Teil 2) mit sehr viel Engagement und Kreativität gestellt. In Teamarbeit entstanden Bild- und Textporträts von 13 afrikanischen Persönlichkeiten. Die porträtierten Frauen und Männer mit ganz unterschiedlichen Biographien kommen aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Einige von ihnen besitzen über ihre Landesgrenzen hinaus in ganz Afrika Kult-Status. Bei uns, in ihrem Nachbarkontinent Europa, sind sie wenig bekannt.

In den 19 entstandenen Bildern (Collagen 80×100 cm) und Texten präsentieren die Schülerinnen und Schüler anschaulich ihre Heldinnen und Helden aus Afrika, die sich in herausragender Weise für ein besseres Leben, für Völkerverständigung und eine gerechtere Welt einsetzen oder eingesetzt haben.

Vorbilder aus Afrika machen Schule

Die Idee zum Projekt hatte Marita Samson, Ethnologin und Leiterin des Vereins Checkpoint Afrika e.V., die mit dem Unterrichtsprojekt künstlerisches Arbeiten mit politischen Inhalten füllen wollte. In dem Ethnologen John Combey aus Sierra Leone und der engagierten Kunstlehrerin Stephanie Daume, die das interkulturelle Projekt am Geschwister Scholl Gymnasium Münster verortete, fand sie interessierte Ansprechpartner. Besonders die Tatsache, dass Combey aus erster Hand Informationen über Afrika vermittelte und auch aus seiner Sicht die afrikanischen Global Heroes vorstellte, kam sowohl bei den Lernenden als auch der Lehrenden sehr gut an.

In 2014 fand der dritte Teil des ethnologischen Unterrichtprojektes mit dem Titel „Global Heroes“ – Musik als politische Waffe am Geschwister – Scholl – Gymnasium, diesmal fächerübergreifend statt. Im Kunst- und Musikunterricht erstellten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 10 die Bild- und Textporträts zu sechs Ausnahmemusikern aus Afrika, Südamerika und der Karibik. Zusätzlich zur Textarbeit übten die Jugendlichen des Musikkurses ein passendes Musikstück zum Thema ein. Die Ethnologin Marita Samson arbeitete in dieser Projektfortsetzung mit der Kunstlehrerin Stephanie Daume, der Musiklehrerin Annette Render, sowie den Musikern Norbert Mombo, Carl Trowers (Künstlername „Carl Teh“) und Reinald Döbel zusammen. Auch der dritte Teil der „Global Heroes“ kam bei den Jugendlichen und Lehrerinnen sehr gut an.

http://www.muenster.org/checkpointafrika/wordpress/

 

ORTungen: SCHOLL.Projekte - Schule ins Zentrum

Eine weitere Besonderheit in der Öffentlichkeit künstlerische Ergebnisse und Tätigkeiten zu zeigen und mit dem Stadtteil und anderen Partnern zu kooperieren, bieten die SCHOLL.Projekte, die seit 2011 unter dem Motto „Schule ins Zentrum“ ins Leben gerufen wurden und regelmäßig in der Mittelstufe durchgeführt werden.

Dabei wird im Unterricht stadtteilbezogen gearbeitet und die umgebende unmittelbare örtliche Wirklichkeit stellt den Ort für die Auseinandersetzung und Entwicklung eigener Ideen dar und ist gleichzeitig die Präsentationsfläche für die entstandenen Aktionen und Werke. Die Ausstellung versucht neue Perspektiven auf den Ort Münster-Kinderhaus mit Methoden einer individuell fördernden und performativen Projektarbeit im Fach Kunst zu eröffnen und steht in der Tradition einer ortsbezogenen künstlerischen Arbeit, die sich an Prinzipien von „Kunst im öffentlichen Raum“ orientiert. Schülerinnen und Schüler setzen sich spielerisch und experimentell in der Tradition von Kunst im öffentlichen Raum mit dem Ort „Zentrum“ auseinander, versuchen ihn neu und anders wahrzunehmen, erproben emotionale Zugänge und Haltungen zum Ort, gehen in ihre Erinnerung, in ihre Biographie, setzen sich mit atmosphärischen, architektonischen, sozialen und psychologischen Qualitäten sinnlich auseinander, reagieren mit ihren eigenen Ideen auf den Ort und begreifen ihn als veränderbar. Es ist zugleich eine Arbeit mit ästhetischen Mitteln aus der zeitgenössischen Kunst, die den eigenen Auffassungen und Haltungen vertrauter und näher ist. In einer so experimentell performativ angelegten Projektarbeit im Kunstunterricht entwickeln und realisieren die Schülerinnen und Schüler eigene Ideen, wie z. B. thematisch orientierte Videoexperimente. Eigenverantwortliches forschendes und entdeckendes Lernen mit und ohne Medien rückt ins Zentrum. Bei dieser projektorientierten Arbeit können Schlüsselkompetenzen gelernt werden, die im Leben wichtig sind. Um ein Projekt durchzuführen, müssen unsere Schülerinnen und Schüler eigenverantwortlich im Team planen, kooperieren und miteinander kommunizieren, Arbeiten untereinander verantwortlich aufteilen, delegieren, konstruktiv miteinander um die besten Lösungen streiten.

SCHOLL.Projekte, eine schulische Arbeit im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit und Wertschätzung, zeigt Möglichkeiten einer individuell fördernden projektorientierten Arbeit im Kunstunterricht mit künstlerischen und medialen Mitteln im öffentlichen Raum. Gleichzeitig wird damit eine Zusammenarbeit zwischen Geschwister-Scholl-Gymnasium, Bürgerzentrum Kinderhaus, Fachhochschule Münster/Fachbereich Sozialwesen (Theaterpädagogik/Medienpädagogik), Kulturzentrum Atrium, Geschäften im Zentrum Kinderhaus, Cinema Münster und Interdisziplinäres Büro initiiert.

 

Ortsbezogene Aktionen, Installationen, Objekte, Foto- und Video-Experimente von Schülerinnen und Schülern zwischen Geschwister-Scholl-Gymnasium und Kinderhauser Zentrum. Im Rahmen des INTERREG Projekts „GrensWerte: Overhanging Fruit“ und „Kunst trifft Kohl“.

Ein Kunstprojekt von Jürgen Lemke, entwickelt für das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Münster-Kinderhaus im Rahmen des projektorientierten Kunstunterrichts.

Scholl.Projekte

»SCHOLL.Projekte«, ortsbezogene Ausstellungen und Aktionen in Münster-Kinderhaus: - Digital – Multimedial – Performativ – Installativ – Skulptural – Stadtteilbezogen – »Kunst ins Zentrum« https://lmy.de/6Gvkt

»SCHOLL.Projekte - Ideen ins Zentrum«:
http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/schollprojekte-ideen-ins-zentrum/

»Ohne Schirmherr gings nicht« Kunst ins Zentrum:
http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/archiv/artikel/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=795&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=e6ad4fda68c638d97c78ecdef018dd36

ORTungen 2011: »SCHOLL.Projekte« - Schule ins Zentrum - Konzept und Dokumentation: http://www.scholl-muenster.de/fileadmin/user_upload/redakteure_allgemein/PDF_Dokumente/Scholl.Projekte/SchollProjekteOverhangingFruit.pdf

„Was bedeutet Frieden für Sie?“

Erstellt von Stephanie Daume | 08.03.2018 

Im Rahmen des Kooperationsprojektes zu den anstehenden Ausstellungen zum Thema Frieden von fünf Museen in Münster, nahmen die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Kunst der Jahrgangstufe EF an einem Medienworkshop im LWL Museum für Kunst und Kultur teil.

Sie setzen sich angeleitet von Medienpädagogen und einer Kulturvermittlerin mit Filmtechnik und Filmschnitt auseinander und erhielten Einblicke in Interviewplanung und Gesprächsführung. Gleich auf dem Domplatz und in der Stadt  befragten die neuen Reporter und Filmtechniker Passanten zum Thema „Frieden“. Die entstandenen Filmsequenzen wurden technisch bearbeitet, medial aufbereitet und anschließend präsentiert und inhaltlich ausgewertet.

Der Workshop ist nur ein kleiner Teil des mehrmonatigen Kooperationsprojektes zur Ausstellung „Frieden. Von der Antike bis heute“ (28.04.-02.09.2018). Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen des Unterrichts im laufenden Schuljahrhalbjahr, intensiv der Frage nachgehen, ob Frieden und dessen persönliche Wahrnehmung und Bedeutung unabhängig ist von z.B. Alter, Epoche, Nationalität und Religion. Sie setzen unterschiedliche Lebensgeschichten in Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt, sammeln persönliche Friedenssymbole, setzen eigene Friedenserfahrungen künstlerisch um und tauschen sich mit einem anderen Kurs durch Skizzen-Tage-Bücher und direkten Kontakt darüber aus.

Der Besuch der Ausstellungen, die Beschäftigung mit Münsteraner ‘Friedensorten‘ und das eigene künstlerische Arbeiten im LWL Museum für Kunst und Kultur spannen den Bogen zwischen der Vergangenheit und der Aktualität des Themas und der eigenen Wahrnehmung und Stellungsnahme.

Das Kunstprojekt basiert auf der Kooperation von 5 Einzelausstellungen folgender Museen:
-  LWL-Museum für Kunst und Kultur
-  Archäologisches Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
-  Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
-  Stadtmuseum Münster
-  Das Bistum Münster zu Gast im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Ein weiter Workshop findet im April statt, wo die Schülerinnen und Schüler die Dombauhütte besuchen und selbst bildhauerisch tätig werden können.

Mehr Infos zur Ausstellung: www.ausstellung-frieden.de

Street Art Workshop im KunstLabor

 

Neuer kreativer Lernort am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Wie kann man einem Riss in der Wand künstlerisch gestalten? Wie kann man durch kreative Veränderungen Lüftungsrohre zum Sprechen bringen? Wie lassen sich durch kleine Eingriffe in die Architektur neue Sichtweisen eröffnen und das eigene  Umfeld aktiv gestalten?

Das waren Fragen, mit denen sich jetzt die Schüler der Kunstkurse der Einführungsphase am Geschwister-Scholl-Gymnasium beschäftigten. Unter dem Motto: „Interpretiere Deine Stadt neu, sie gehört Dir“ führte der Designstudent und Gestaltungstechniker Leif Wellmanns in die Welt der Street Art Kunst ein. Die Schüler lernten diese nicht-kommerzielle Form von Kunst im öffentlichen Raum nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch kennen – ihre Schule wurde durch Gimmicks, Cutouts, Sticker und Skulpturen zur Straße der Kunst. Und die Schüler konnten sich an der Architektur des Schulzentrums mit eigenen kreativen Ideen ausprobieren – Prof. Deilmann, der Architekt der siebziger Jahre, hätte es sicher mit Freude gesehen.

Der Workshop stellte gleichzeitig den Auftakt einer Reihe von Aktivitäten der Fachschaft Kunst dar, mit denen das neue „KunstLabor“ seiner Bestimmung übergeben und in das schulische Leben eingeführt werden soll. 

Ein eigener Ort sollte geschaffen werden: „Werkstatt, Atelier, Bibliothek, Materialfundus, Medienzentrum, interkulturelle Begegnungsstätte - ein aktiver, produktiver, lebendiger, vielfältiger, ein innovativer Arbeitsort, Erfahrungsort, Lernort – ein KunstLabor“, so beschreibt Kunstlehrerin Stephanie Daume die Funktionen, die das neue KunstLabor übernehmen soll. 

„Kunst ist ein Weg zur kulturellen Teilhabe. Macht aber viel Arbeit - und erfordert gute Rahmenbedingungen und unterstützende Begleitung“ weiß Daume. Die Rahmenbedingungen konnten geschaffen werden dank der finanziellen Förderung durch das Kulturgeld der Stadt Münster und durch die Unterstützung des Fördervereins der Geschwister-Scholl-Schulen. Die unterstützende Begleitung wurde durch die bestehende Kooperation mit der Kunstakademie Münster möglich: Seit Oktober findet jeden Donnerstagnachmittag im Ganztag die KunstLabor-AG statt. Angeleitet und begleitet durch die Lehramtsstudentin Kathrin Seebeck und die Referendarin Lea Lavia treffen sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 von Gymnasium und Realschule zum kreativen Arbeiten. Hierfür wurde ein Materialfundus angelegt und der Raum gestaltet, um den vielen interessierten kreativen jungen Köpfen weitere Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass das Geld gut angelegt wurde. Die Aktivitäten der SchülerInnen  machen Lust auf mehr.

 

KuLt im Wahlplichtbereich II (siehe Wahlpflichtfächer) 

Ergänzend zum ausgeprägten künstlerischen Profil der Schule ist in der Mittelstufe das Fach KuLt (Kunst und Literatur) als Wahlpflichtfach in der Jahrgangsstufe 9 und 10 eingeführt worden und seit 2010 wählbar. Der Unterricht wird zweistündig im Sinne des Faches in Kooperation/Teamteaching von einem Deutsch- und einem Kunstkollegen erteilt.

»Kunst & Literatur – KuLt«: »Aktion zum Thema Respekt im Kinderhauser Zentrum« im Rahmen der »Woche für mehr Respekt« der NRW Staatskanzlei: http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/geschwister-scholl-gymnasium-engagiert-sich-im-kinderhauser-zentrum-fuer-mehr-respekt/

Profilkurs Kunst

Seit 2012 besteht in der Jahrgangsstufe Q1 die Möglichkeit, einen Projektkurs Kunst zum angewählten Kunstkurs zusätzlich zu wählen. Dieser Profilkurs wird zweistündig unterrichtet und ersetzt das Verfassen der sonst verpflichtenden Facharbeit. 

 

 

Filmklasse

Als weitere Besonderheit im künstlerischen Profil bietet die Schule im Ganztagsbereich die Filmklasse an. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 - 10 lernen hier sich technisch und künstlerisch mit dem Bereich Film intensiv auseinander zu setzten und sich darin erfolgreich zu äußern. 

Das Konzept: Die Schüler drehen Filme, zeigen sie auf Festivals und lernen praktisch und theoretisch den Umgang mit Genres, Kamera- und Schnitttechnik kennen. Die Filmklasse geht von der fünften bis zur zehnten Klasse. Den Schülerinnen und Schülern soll ein kritischer und produktiver Umgang mit Medien ermöglicht werden. Unser Gymnasium ist die einzige Schule in Nordrhein-Westfalen, die etwas in der Art ab der fünften Klasse anbietet. Die Filmklasse ist Bestandteil des Medien-Kooperationsprojekts von Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Gymnasium. 

Die Filmklasse im Ganztag bietet eine wichtige Möglichkeit, sich intensiv mit neuen Medien auseinanderzusetzen und diese zu nutzen. Angesichts der Dominanz einer visuellen Kultur ist es in Auseinandersetzung mit digital produzierten Bildern in der Schule wichtig, selbst aktiv gestaltend mit Medien umzugehen, um in eigener praktischer Erfahrung zu begreifen, wie Bilder gemacht werden. Lernen geschieht effektiver, wenn wir selbst handeln, indem wir bewegte Bilder wahrnehmen, ausprobieren, improvisieren, experimentieren, verändern, korrigieren und auch selbst manipulieren…

Weitere künstlerische AGs unter Leitung von Künstlern und Kunststudierenden runden das Profil auch nach Unterrichtsschluss in der Schule ab.

Beispiele:

Die »Filmklasse« des Geschwister-Scholl-Gymnasiums: Erfolge für Forschendes Lernen mit digitalen Medien: Drei Filme des Geschwister-Scholl-Gymnasiums beim »3. Schulfilmfest NRW« gewürdigt: https://lmy.de/SXMzN

»Filmklasse startet durch«:http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/archiv/artikel/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=779&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=3ccb2f6fc89d59f5b3821e26d2e47d8e

»Im Cinema findet das erste Schülerfilmfestival statt«: 
http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/im-cinema-findet-das-erste-schuelerfilmfestival-statt/

»Erfolgreiche Nominierungen für Schülerfilme des Geschwister-Scholl-Gymnasiums beim “3. Schulfilmfest NRW 2016” in Hamm«: http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/erfolgreiche-nominierungen-fuer-schuelerfilme-des-geschwister-scholl-gymnasiums-beim-3-schulfilmfest/

»1. SchulFilmFest NRW“ in Hamm: Geschwister-Scholl-Schülerinnen und Schüler auf dem Weg als Filmschaffende«:
http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/archiv/artikel/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=383&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=4cf0dca6a3cb23acb29a507e0dfdd09e

»Pausenfilm erweckt Aufmerksamkeit: Scholl-Kurzfilm in Vorauswahl zum Bundes-Schülerfilm-Preis:
http://www.scholl-muenster.de/de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/pausenfilm-erweckt-aufmerksamkeit/

 

 

 

Außerschulische Lernorte 

 

Das Aufzusuchen von außerschulischen Lernorten ist am Geschwister-Scholl-Gymnasium seit jeher traditioneller Bestandteil des Fachunterrichts. Besuche von Museen, Ausstellungen, Künstlerateliers, der Kunstakademie Münster, Galerien und kulturellen Orten und Städten sind beispielhafte Ziele, die während oder außerhalb der Unterrichtszeit aufgesucht werden können. Aber auch das Arbeiten in der freien Natur, Recherchen im Stadtteil, Zeichenübungen an anderen Orten tragen zur Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit, Ideenfindung und Entwicklung eines eigenen Ausdrucks unserer Schülerinnen und Schüler bei.

Vor allem in der Oberstufe werden relevante und interessante Ausstellungen besucht. Das bedeutet, dass unsere Schülerinnen und Schüler - immer im Kontext zum laufenden Curriculum - Fahrten zu erreichbaren Zielen unternehmen, um Künstlerpositionen in der direkten Betrachtung und Ausstellungskonzepte kennen zu lernen. 

Die in der Oberstufe stattfindenden Studienfahrten in der Jahrgangstufe Q2 führen oft zu kulturellen Stätten (Rom, Florenz, Paris, London, usw.), die ein Lernerlebnis in direkter Anschauung und Begegnung ermöglichen.

Die Stadt Münster zeichnet sich selbst durch ein umfangreiches und interessantes kulturelles Leben aus. Das LWL für Kunst und Kultur und das Picasso Museum können durch die Busanbindung mit der Stadt mit einem geringen Aufwand besucht werden. Die Kunstakademie liegt nahe am Standort der Schule. Seit 2005 besteht ein Kooperationsvertrag mit der Kunstakademie.

Kooperation mit der Kunstakademie Münster

Der 1. Kooperationsvertrag zwischen Kunstakademie Münster und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums wurde 2005 unterzeichnet. 2008 ist die Kooperation dauerhaft besiegelt worden. Dem künstlerischen Profil wird damit ein besonderer Stellenwert beigemessen. 

Durch die Kooperationsvereinbarung soll der Austausch weiter intensiviert und ausgebaut werden und die Schülerinnen und Schüler, im Besonderen der Oberstufe, erhalten zusammen mit den Lehramtsanwärtern, eine Vielzahl von Möglichkeiten sich auszutauschen und zu bereichern. So heißt es in der Präambel des Vertrags, „dass der Kunst nicht nur hinsichtlich einer umfassenden Persönlichkeitsbildung, sondern auch im Hinblick auf die gesellschaftlich relevanten Wahrnehmungs- und Gestaltungsfähigkeiten eine allgemeine Bedeutung zukommt. Dieser allgemeinen Relevanz der Kunst soll im Kontext aktueller Umstrukturierungen und Neuorientierungen im gesamten Bildungswesen Geltung verschafft werden". Der Kontakt der Schülerinnen und Schüler mit junger Kunst und jungen Künstlerinnen und Künstlern stellt dabei einen zentralen Aspekt dar.

  • Geführte jährliche Rundgangsbesuche in der Akademie durch Studierende,
  • das Kennenlernen aktueller künstlerischer Positionen und freischaffender Künstlerinnen und Künstlern,
  • Gedankenaustausch zum Thema Kunst zwischen Schülern und Studierenden,
  • studien- und berufsvorbereitende Informationsgespräche zum Lehramt und zu künstlerischen Studiengängen,
  • und Mappenzeigungen und Mappenberatungen

ermöglichen es, den Schülerinnen und Schüler, einen erweiterten Blick in den künstlerischen Bereich aus erster Hand zu geben.

Im Gegenzug wird den Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern im Besonderen den Praxissemesterstudierenden die Möglichkeit geboten im Verlauf der schulpraktischen Studien eigene Konzepte zu erproben und das Berufsfeld genauer kennen zu lernen. Dabei versteht sich die Zusammenarbeit zwischen Kooperationsschule und Kunstakademie Münster als Modellversuch für eine Schul-Hochschulkooperation mit einem offenen, permanent weiterzuentwickelnden konzeptuellen Rahmen.

Zudem gibt es immer wieder längere oder temporäre Kooperationen mit unterschiedlichen Einrichtungen, Institutionen oder Künstlern, die sowohl im Unterricht selbst oder aber auch außerunterrichtlich vielfältige und bereichernde Möglichkeiten eröffnen.

Beispiele:

  • Austauschprojekt „Heimat“ mit einer Schule aus der Partnerstadt der Stadt Münster in Rishon LeZion, Israel
  • Workshop an den Scholltagen mit der Villa ten Hompel  - „Denkmal“
  • Austauschprojekt zur Wiedereröffnung des LWL Kunst- und Kulturmuseum Münster anlässlich der Ausstellung „Das nackte Leben“ in London mit der Kuratorin Catherine Lampert und Maralena Schmidt vom LWL
  • Workshop „Schalter Projekt“ mit der Kunstakademie Münster, dem Kulturamt der Stadt Münster und der Kaufmannschaft des Bahnhofsviertels anlässlich der Gestaltung des Bahnhofsviertels durch den Künstler Tobias Rehberger 
  • „Global Heros - Heldinnen und Helden aus Afrika“ und „Global Heros Junior“ mit der Ethnologin Marita Samson vom Checkpoint Afrika und der VHS
  • „Denkmal trifft Schule - Stadttheater Münster“ Zusammenarbeit mit dem Ortskuratorium Münster der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vertreten durch Frau Karliczek, der Kunstakademie und dem Stadttheater Münster
  • Workshop „Street Art - Interpretiere deine Schule neu“ angeleitet durch den Designstudent und Gestaltungstechniker Leif Wellmanns
  • Vielfache Förderung durch das Landesprojekt „ Kultur und Schule“ im Bereich Theater, Kunst und Medien
  • Ausstellungen im Wuddi von Kinderhaus
  • Kooperationen mit mehreren umliegenden Schulen im Bereich Kunst, Musik und Theater
  • Atelierbesuch des Künstlers Thomas Wrede

Kooperationsvertrag zwischen Scholl-Gymnasium und Kunstakademie

KINDERHAUS Kreativer Austausch zwischen Schule und Kunstakademie Münster hat sich bewährt und wird entfristet

"Die Kunst des Lehrens ist die Kunst, entdecken zu helfen", hat einmal jemand gesagt. Als gestern der Kooperationsvertrag zwischen Gymnasium und Akademie unterzeichnet wurde, stand schnell fest: Wer die Kunst lieber vorab (für sich) entdecken möchte, bevor er vielleicht in selbiger untergeht, wird mit dem Besuch des Leistungskurses von Lehrerin Stephanie Daume die richtige Entscheidung treffen.

Offenheit

Als Vertreter der Kunstakademie kam Professor Udo Scheel - Rektor der Kunstakademie - schon vor fast vier Jahren zum Scholl-Gymnasium. "Es war für uns Neuland und Ehre zugleich", sagt Heinz Beumer in der Rückschau. Beide legten schon damals viel Wert darauf, dass gemeinsam inhaltliche "Profilarbeit" geleistet und nicht nur hier und da mal zum Tag der offenen Tür geladen werde. "Gute Kommunikation und Offenheit zu beiden Seiten", so betont auch Stefan Hölscher (Kunstakademie), seien das entscheidende Merkmal in dieser Kooperation - schließlich solle niemand "blauäugig" in die Kunst entsendet werden.

Seit 2004 wird das Fach Kunst in der Oberstufe im Leistungskurs angeboten - und mit großer Resonanz belegt. Tendenz: steigend. Über die Kooperation intensivieren Schüler und Lehramtsanwärter da den Austausch, bereichern sich gegenseitig. So sah es der alte "Vertrag" vor, und so wird es auch bis heute umgesetzt. Tendenz: ebenfalls zunehmend. In der Präambel des Vertrags ist niedergeschrieben, "dass der Kunst nicht nur hinsichtlich einer umfassenden Persönlichkeitsbildung, sondern auch im Hinblick auf die gesellschaftlich relevanten Wahrnehmungs- und Gestaltungsfähigkeiten eine allgemeine Bedeutung zukommt. Dieser allgemeinen Relevanz der Kunst soll im Kontext aktueller Umstrukturierungen und Neuorientierungen im gesamten Bildungswesen Geltung verschafft werden."

Was nichts anderes heißt als: Austausch ermöglichen, Persönlichkeiten kennenlernen, Lebens- und Wirkungs-Hintergründe verstehen - alles aus erster Hand. Dass dies ankommt, zeigen die "proppevollen" Leistungskurse von Stephanie Daume - mit Kunst-Liebenden und -Lernenden aus drei verschiedenen Schulen. Auch die Folgen sind durchaus positiv zu werten - Abiturienten haben ihre hier gemachten Erfahrungen in Design-Studiengängen fortgesetzt. "Und die jungen Leute gehen vorsichtiger mit ihrer Entscheidung um", weiß Beumer zu schätzen. Menschliche Reife - nicht die schlechteste Begründung für eine Vertrags-Entfristung.

 

Besonderheiten

In der Sekundarstufe II wird das Fach Kunst, nach Einführung der reformierten Oberstufe in NRW, von den Schülerinnen und Schülern als Wahlpflichtfach angewählt. Seit 2004 wird das Fach Kunst in der Oberstufe als Leistungskursfach angeboten und mit großer Resonanz belegt. Dazu kommen Schülerinnen und Schüler, die das Fach auch im Grundkurs schriftlich gewählt haben, um es als 3. oder 4. Fach ins Abitur zu nehmen. In der Regel gibt es so pro Stufe einen LK und zwei Grundkurse. Der LK kommt regelmäßig zustande und wird auch von Kooperationsschülerinnnen und -schüler anderer Gymnasien besucht.

Die vielen erfolgreichen Bewerbungen unserer Abiturientinnen und Abiturienten an künstlerischen Hochschulen und Fachhochschulen stellen die gute Arbeit der Schule im Fach Kunst hinsichtlich ihrer Vorbereitung unter Beweis. 

Bedeutung im Stadtteil und Schulleben

Das Fach Kunst am Geschwister-Scholl-Gymnasium-Gymnasium Münster genießt innerhalb und außerhalb der Schule ein sehr hohes Ansehen. Es trägt ganz wesentlich zur Profilbildung der Schule bei. Die Aktivitäten des Fachs Kunst sind nach Innen und Außen gerichtet. Projektergebnisse und künstlerische Werke aus dem Unterricht werden regelmäßig in der (Schul-)öffentlichkeit präsentiert. 

So finden wechselnde Ausstellungen im Schulgebäude und an anderen Orten statt. An vielen Stellen im Gebäude stehen Ausstellungsflächen zur Verfügung (im Besonderen im Kunsttrakt und vor der Mediothek) und im PZ Schauvitrinen, welche die Möglichkeiten für wechselnde Ausstellungen künstlerischer Werke der Sekundarstufen I und II bieten und für eine positive Gestaltung ihrer Schule sorgen. Zudem nutzt die Fachschaft das Bürgerzentrum als Ausstellungsort und weitere Möglichkeiten in Münster und der Umgebung, die sich oft im Anschluss an verschiedene Projekte ergeben. 

Durch die vielen Präsentationsformen werden nicht nur die Ergebnisse des künstlerischen Schaffens dokumentiert und der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht, die Schülerinnen und Schüler erhalten so auch die Gelegenheit, sich als aktiv Kulturschaffende zu begreifen und das Stadt(teil)leben zu bereichern und mit zu gestalten. 

Diese Aktivitäten finden Ausdruck in einer kontinuierlichen Beachtung und Dokumentation durch die Presse und Berichterstattung. Vor allem die erfolgreichen Beteiligungen unserer Schülerinnen und Schüler an vielen Wettbewerben werden so nicht nur schulintern, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit gewürdigt.