Münster-Kinderhaus -
90 Schülerinnen und Schüler der drei sechsten Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und neun Mädchen und Jungen aus der Klasse fünf präsentierten am letzten Schultag im Rahmen einer kleinen Expertentagung Eltern und Geschwistern, Lehrerinnen und Lehrern die Ergebnisse des Forder-Förder-Projekts. Die Schüler hatten sich in ihren sogenannten „Sternstunden“ intensiv mit persönlichen Interessengebieten beschäftigt. Dazu hatten sie recherchiert und Informationen ausgewertet, Texte konzipiert und geschrieben und schließlich eine Facharbeit zu ihren Themen verfasst, heißt es in einer Mitteilung der Schule.
In seiner Begrüßung verwies Schulleiter Wilhelm Breitenbach auf das Grundanliegen des Forder-Förder-Projekts, das vom Internationalen Zentrum für Begabungsforschung Münster entwickelt worden sei und inzwischen in mehreren Schulen durchgeführt werde. Im Mittelpunkt stehe die Individualität der Themen, die frei gewählt werden können. Anhand dieser Lieblingsthemen werden „nebenbei“ auch Lernstrategien, Strategien der Selbstmotivation und methodisches Wissen vermittelt, denn all dies gehöre auf dem langen Weg bis hin zur Präsentation des Lieblingsthemas dazu.
Entstanden sind dabei vielfältige Expertenarbeiten, sorgfältig gestaltete Plakate und sachkundige Vorträge, in denen die Mädchen und Jungen sich als Meister ihres Faches erwiesen. Und die Erwachsenen konnten ebenfalls das ein oder andere dazulernen: Etwa wenn es darum ging, was Ringo Starr von den Beatles als Kind und Jugendlicher erlebt hatte oder welche verschiedenen Arten von Kinderarbeit es auf der Welt gibt.
Beschäftigt hatten sich die Schüler auch damit, wie es der Ausschwitz-Überlebende Leslie Schwartz mit Zweitwohnsitz in Kinderhaus in der Zeit des Nationalsozialismus geschafft hat, zu überleben.
(WN, 23.7.2013)
