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Mit Golf zum Superstar...

| Sport

Fünftklässler bekommen Trainerstunden

KINDERHAUS-  "Wie viele hast du?", fragt Stephan. "Drei", raunt Phillip. „Ju-huu", jauchzt ersterer daraufhin mit zum Himmel gestreckten Jubelarmen. „Herr Gruuuuuuuhert! Ich habe gewonnen!" Herr Grunert - das ist Kurt Grunert. Lehrer für Sport und Englisch  am  Geschwister-Scholl-Gymnasium. Vor acht Jahren entdeckte er das Förderprojekt "Abschlag Schule" - eine Initiative des Vereins clubfreier Golfer (VcG) und des Deutschen Golf Verbandes (DGV). Deren Ziel ist es, die Sportart - zunehmend in Schulen  zu integrieren. Durch die Förderungen des Projekts entstand vor acht Jahren die Golf-AG des Gymnasiums.
Zwanzig Einheiten
Zwanzig Einheiten Golf stehen auf dem Sommerprogramm: Golfschläger und Bälle werden gestellt, ebenso die professionellen Trainerstunden. "Das Projekt kommt super an", sagt Grunert. In vergangenen Jahren mussten die Teilnehmer sogar Geschicklichkeitstests durchlaufen, um in die Golf-AG zu kommen. "Es waren einfach zu.viele", bedauert Grunert, "dieses, Jahr passte es zum Glück genau."
15 Jungs tummeln sich auf dem Grün der Golfanlage in Wilkinghege - es ist ihre erste
Stunde. Sami hat vorher ab und an Minigolf gespielt, das ist aber natürlich kein Vergleich. Jonas wollte es "einfach mal ausprobieren." Und Fritz findet "Golf geil."
Die Trainer Christian und Tristan (der hat bis vor einigen Wochen noch bei der Casting-Show "Superstars" auf der Bühne gestanden, hat nun aber wieder Zeit für sein Hobby) haben alle Hände voll zu tun, die quirligen Fünftklässler zu bändigen. Schließlich kann man nicht erwarten, dass es bei der ersten Stunde schon klappt mit der Konzentration. Aber Spaß haben hier alle. "Und je früher man anfängt, umso besser", sagen die Trainer. Als erstes übt man "patten", also das Einlochen auf gerader Fläche. Trainer Christian bringt den Schülern Chippen bei. Dahinter verbirgt sich ein kurzer Schlag, bei dem der Ball früh auf dem Grün landet und noch lange Richtung Loch rollt. Die anderen üben sich mit dem Sandwedge-Schläger im hohen Gras.
Einige bleiben
Aus seiner Erfahrung weiß Kurt Grunert, dass jährlich so zwei bis drei Schüler nach der AG dem Golfclub in Wükinghege beitreten. "Vorsicht", ruft da jemand - ein Ball saust durch die Luft. Sieht gar nicht schlecht aus für die erste Stunde. (nora, MZ, 19.04.2007)
 

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