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Religionsunterricht vor Ort

Wieder einmal bot das Bibeldorf Rietberg Anfang Juni - bei strahlendem Sonnenschein - den Schülerinnen und Schülern der fünften Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums die Gelegenheit, sich entdeckend, handelnd und erfahrend mit Alltag und Lebenswelt zur Zeit Jesu auseinanderzusetzen.
Mit dem Bus ging es nach Rietberg in Ostwestfalen. Dort hat Dietrich Fricke, Pfarrer in Rietberg, gemeinsam mit seiner Frau Eva Fricke und vielen meist ehrenamtlichen Mitarbeitern aus der Gemeinde in den letzten zehn Jahren auf einer Fläche von 22.000 qm ein einzigartiges Museum aufgebaut: das Bibeldorf, das sich als außerschulischer Lernort versteht und Neugierde und Freude an historischen Hintergründen und biblischen Geschichten wecken möchte.
Dabei arbeitet man in Rietberg konsequent ganzheitlich: Wie eine nomadische Familie lebt, erfuhren die Schülerinnen und Schüler unter dem Dach eines kunstvoll gearbeiteten originalen Nomadenzelts aus Ziegenhaar; wie mühsam der Alltag vor 2000 Jahren war, wurde deutlich, als die Kinder in Gruppen auf Steinmühlen eigenhändig Getreide mahlen durften. Auch Kräuter wurden zu einer Kräutermischung gestampft und gemischt, Werkzeuge aus alter Zeit durften ausprobiert werden und in der nachgebauten Synagoge konnten die Schülerinnen und Schüler Grundelemente des jüdischen Gebets und Gottesdienstes auf anschauliche Weise kennenlernen. Erzählungen der Bibel, die zwischendurch zur Sprache kamen, konnten von den Fünftklässler häufig gekonnt zu Ende erzählen konnten, so dass an vielen Stellen auch die Geschichte von Jesus von Nazareth lebendig wurde.
Wichtige Themen des Religionsunterrichts im fünften Schuljahr wurden auf diese Weise überaus anschaulich vertieft, so dass sich die Reise in die Zeit der Bibel in jedem Fall gelohnt hat.

Fotos vom Besuch des Bibeldorfes finden sie hier.
(Dorothee Vagedes)

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