Trotz des regnerischen Novemberwetters haben sich die Schüler*innen der 8a am Montag zu einer Aktion in der Münsteraner Innenstadt getroffen. Ziel war es, die 16 Stolpersteine, die das Geschwister-Scholl-Gymnasium betreut, zu putzen.
Die Bronzesteine erinnern an Opfer des NS-Regimes und sind vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort in den Gehweg eingelassen. Nachlesen kann man hier den Namen und das Schicksal der Opfer. Mit Hilfe einer App der Villa ten Hompel bzw. des Vereins „Spuren Finden“, der sich in Münster für die Verlegung der Stolpersteine engagiert, konnten wir uns weiter über die Biographien der Opfer informieren. Bundesverdienstkreuzträger und einer der neun „Erinnerungspaten“ des Regierungsbezirks Münster Peter Schilling hat die Schüler*innen über das Projekt und die verfolgten Menschen informiert und durch die Stadt begleitet. Er berichtete über die Judenverfolgung während des Holocausts, erläuterte das Konzept der Stolpersteine und wies bei der Münsteraner Synagoge, die 24 Stunden täglich polizeilich bewacht wird, noch auf den heute vorherrschenden Antisemitismus hin.
Die Schüler*innen haben die mit der Zeit verschmutzten Steine wieder blank geputzt und anschließend eine weiße Rose auf den Stolperstein niedergelegt – für die Opfer und gegen das Vergessen.